Das sollten Sie beim Umgang mit Ihrem Akku beachten:

Entsorgung

Akkus und Batterien gehören nicht in den Hausmüll. Verbraucher sind gesetzlich dazu verpflichtet, sie zu einer geeigneten Sammelstelle zu bringen.

Wiederverwendbarkeit

In Laboren werden Akkus getestet und dabei rund 1000 Mal wiederverwendet. In der Realität sind die Bedingungen oft härter, weshalb die Haltbarkeit von Akkus davon abweichen kann. Ähnlich häufige Wiederverwendung wird aber durchaus auch außerhalb der Labore erreicht.

Memory-Effekt

Unter dem Memory-Effekt versteht man bei Akkus einen Kapazitätsverlust, der durch sehr häufige Teilentladung bei bestimmten Akkutypen auftreten kann. Die Bezeichnung kommt daher, dass der Akku sich den Energiebedarf mit der Zeit zu merken scheint und dann statt der ursprünglichen nur noch die bei den bisherigen Entladevorgängen benötigte Energie zur Verfügung stellt.

Pflege eines Akkus

Abhängig vom System Ihres Akkus können Sie unterschiedliche Sachen bei der Pflege beachten. Für einen Ni-Cd-Akku gilt, dass Sie ihn vor jedem Laden immer gründlich entladen sollten. Dazu gibt es z.B. Ladegeräte mit Entladefunktion. Grundsätzlich tut es einem Akku gut, wenn er gelegentlich „gezykelt“ wird. Dabei werden die Akkus mehrmals hintereinander entladen und wieder aufgeladen und so die durch einen Memory-Effekt eventuell eingeschränkte Leistungsfähigkeit wiederhergestellt.

Dauer eines Ladevorgangs

Wie schnell eine Akku lädt ist von dem verwendeten Ladegerät abhängig. Je höher der Ladestrom des Ladegerätes ist, desto schneller ist der Akku wieder voll.

Anzeichen für einen defekten Akku

Ist Ihr Akku defekt, zeichnet sich das in erster Linie durch seine Leistung aus. Der Akku hält dann oft nur noch sehr kurze Zeit im Vergleich zu sonst. Ein weiterer Hinweis auf einen Defekt Ihres Akkus kann sein, dass er beim Laden heiß wird. Eine leichte Erwärmung ist hingegen normal. Ein gutes Ladegerät erkennt plötzliche Temperaturanstiege und schaltet gegebenenfalls ab. Auch ein guter Akku für Handys besitzt einen sogenannten Thermo-Switch, der die Ladung bei ca. 70°C abschaltet und so schlimmeres verhindert.

Ladezustand bei Auslieferung eines Akkus

Akkus werden grundsätzlich in einem geladenen Zustand ausgeliefert, da sie während der Produktion geladen und so auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet werden. Der genaue Ladestand bei Auslieferung hängt davon ab, wie viel Zeit von der Produktion bis zum Verkauf und der Auslieferung vergeht. Auf jeden Fall sollten Sie einen Akku vor dem ersten Einsatz laden. Eine Ausnahme stellen Ni-CD-Akkus dar – sie sollten zuvor entladen werden, damit kein Memory-Effekt auftritt.

Was gibt es zu beachten, wenn ein Akku über längere Zeit nicht genutzt wird?

Wenn Sie einen Akku längere Zeit nicht nutzen möchte, sollten Sie ihn auf jeden Fall aus dem Gerät entfernen, denn selbst bei nicht eingeschalteten Geräten fließt manchmal ein geringer Strom. Nach längerer Zeit kann das zur Tiefentladung des Akkus führen, die ihn unbrauchbar machen kann.

Wie lange darf ein Akku im Ladegerät bleiben?

Moderne Ladegeräte werden elektronisch gesteuert und bringen keine Gefahr, wenn die Akkus länger als nötig im Ladegerät bleiben. In einem Ladegerät ohne automatische Abschaltung können Akkus beschädigt werden, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.

Lagerung von Akkus

Akkus sollten auf lange Zeit optimaler Weise bei Temperaturen zwischen 10°C und 30°C gelagert werden. Dabei beträgt die optimale Luftfeuchtigkeit einen relativen Wert von 50%. In welchem Zustand sie gelagert werden ist prinzipiell egal, da sie nach einigen Monaten ihre Ladung verlieren.